04.12.2015
Klimaschutzpreisverleihung am 02.12.2015
Die Ausbildung aller Essener Kinder
in den z.Z. vier stationären Jugendverkehrsschulen ist von
unschätzbarem Wert. Hier erfahren die Kinder seit
Jahrzehnten eine zielorientierte Mobilitäts-, Umwelt-,
Gesundheits- und Sicherheitserziehung zur Vorbereitung auf
ihre eigene Teilnahme am Großstadtverkehr.
Insofern ist es uns umso wichtiger, dass hier im Schonraum
zunächst auch solchen Kindern (z.B. mit
Migrationshintergrund), die kein eigenes Fahrrad besitzen,
die theoretischen und praktischen Voraussetzungen vermittelt
und anschließend in der "Verkehrswirklichkeit" geübt bzw.
überprüft werden.
Der Essener Verkehrswacht ist es in den vergangenen Jahren gelungen, durch Sponsoringmaßnahmen (Sparkasse Essen, Sparda-Bank u. Landesverkehrswacht NW) sowie mit Eigenmitteln alle vier stationären Jugendverkehrsschulen mit den neuen Fahrradmodellen der Fa. Kalkhoff auszustatten. Diese Präventivmaßnahmen werden begleitet durch Sehtestreihen der Verkehrswacht in Kooperation mit Essener Optikern bei allen Viertklässlern (Ergebnis: Sehminderleistungen bei rd. jedem 6. Kind mit Auswirkungen auf Verkehrssicherheit und schulische Leistungen).
Seitens der Jugendverkehrsschulen
erfolgen zusätzlich Übungen im Schonraum für Senioren/innen
und muslimische Frauen. Insofern wird bereits der
demographischen Entwicklung mit den zusätzlichen
Anforderungen Rechnung getragen.
Die absehbaren schulpolitischen Maßnahmen/Anforderungen im
Rahmen der Inklusion können ggf. auch im Schonraum der
Jugendverkehrsschulen umgesetzt werden (weitere
Bereitstellung von geeigneten "Dreiradfahrrädern").
Neben der Bereitstellung dieser Einrichtungen durch die
Stadt (Amt für Straßen und Verkehr und Grün und Gruga - mit
Besonderheit eines offenen Angebotes an Wochenenden), stellt
die Essener Polizei vier Hauptkommissare für diese
Radfahrausbildung aller Essener Kinder und zusätzlicher
Elternveranstaltungen etc.
Die Verkehrswacht Essen e.V. wird
unter Setzung von Prioritäten ihre jahrzehntelange
Unterstützung bei der Ausstattung bzw. dem Betrieb
fortführen. Die Präventivmaßnahmen in den 4.
Grundschulklassen werden abgerundet durch das
Schülerverkehrsquiz der Essener Verkehrswacht für alle 5.
und 6. Klassen der Sekundarstufe (rd. 10.000 Kinder
jährlich). Hierbei wird den Fünft- und Sechstklässlern der
sogenannte Radfahrprüfbogen zur Wiederholung und
Lernkontrolle bei der Behandlung im schulischen Unterricht
übersandt.
Wegen dieser jahrzehntelangen Ordnungspartnerschaft hat es
sich die Verkehrswacht Essen e.V. nicht nehmen lassen, sich
für den diesjährigen Klimaschutzpreis von Stadt Essen und
RWE Deutschland AG zu bewerben.
Die Bewerbung wurde begründet mit der durch die
Radfahrausbildung angestrebten Änderung des
Mobilitätsverhaltens breiter Bevölkerungsschichten durch
Erhöhung des Anteiles des Fußgängerverkehres, Nutzung des
ÖPNV und insbesondere Steigerung des Radverkehrs, statt des
motorisierten Individualverkehrs, speziell im Bereich der
Nahmobilität und in unserer Metropole Ruhr. Damit verbunden
ist die angestrebte Optimierung des Lärmschutzes und von
Immissionen bzw. die Verringerung von Emissionen (CO2, NOx),
um die Umwelt spürbar und nachhaltig zu verbessern.
Die vier stationären Jugendverkehrsschulen haben dabei nicht
an Aktualität eingebüßt, sondern im Gegenteil aktuell ihren
gestiegenen Stellenwert erneut unter Beweis gestellt
(Unterstützung von Senioren/innen im Rahmen der
demografischen Entwicklung, Schulung von Flüchtlingskindern
und muslimischen Frauen im Rahmen der Integration etc.). Sie
tragen daher seit Jahrzehnten zur Umweltbildung bei und
stellen praktisch die Keimzelle für ein geändertes
Mobilitäts-, Umwelt- und Gesundheitsverhalten aller Essener
Kinder im Rahmen des schulischen Unterrichtes dar!
Insofern sah die Verkehrswacht Essen e.V. gute Gründe, sich
mit der hier seit Jahrzehnten geleisteten Arbeit /
Ordnungspartnerschaft um den Klimaschutzpreis 2015 von Stadt
(Umweltamt) und RWE Deutschland AG zu bewerben. Die
Beteiligten freuten sich daher über den Erfolg dieser
Bewerbung und die Verleihung eines der 5 Klimaschutzpreise,
die am Mittwoch, den 02.12.2015, stattfand.
Die Preisverleihung fand in der Vorstandsetage des RWE-Towers unter Beteiligung der Herren Oberbürgermeister Thomas Kufen, Vorstandsvorsitzender der RWE Deutschland AG Dr. Arndt Neuhaus, Bau- und Umweltdezernentin der Stadt Simone Raskob, Kommunalbetreuerin der RWE Deutschland AG Petra Kox, der Herren Amtsleiter des Amtes für Straßen und Verkehr Dieter Schmitz, Leiters der VI1 der Polizei Essen EPHK Manfred Schröder, unseres Vorsitzenden Karl-Heinz Webels und zahlreicher weiterer Persönlichkeiten statt.
v.li.n.re.: Simone Raskob (Geschäftsbereichsvorstand Umwelt und Bauen der Stadt Essen), Thomas Kufen (Oberbürgermeister der Stadt Essen), Karl-Heinz Webels (Vorsitzender Verkehrswacht Essen e.V.), EPHK Manfred Schröder (Leiter VI 1, Polizei Essen), Dieter Schmitz (Leiter Amt f. Straßen und Verkehr, Stadt Essen), Dr. Arndt Neuhaus (Vorstandsvorsitzender der RWE Deutschland AG) bei der Übergabe des Klimaschutzpreises an die Ordnungspartner
v.li.n.re.: Unser Vorsitzender
Karl-Heinz Webels, Simone Kastner-Zens (RWE Deutschland AG
),
Dieter Schmitz (Leiter Amt f. Straßen und Verkehr, Stadt
Essen), Petra Kox (Kommunalbetreuerin RWE Deutschland AG),
EPHK Manfred Schröder (Leiter VI 1, Polizei Essen), Sarah
Schaffers (RWE Deutschland AG), Gerd Starkmann (RWE
Deutschland AG) mit der erteilten Urkunde und einem tollen
Vogelhäuschen als Beigeschenk des Klilmaschutzpreises.
Alle 5 Preisträger/innen mit den
Beteiligten/Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in der
Vorstandsetage
des RWE-Towers in Essen.
Die verantwortlichen 4 Beamten/innen
der Essener Jugendverkehrsschulen (Polizei) mit ihrem
Inspektionsleiter, der GSE und des Amtes für Straßen und
Verkehr beim "Weihnachtsfrühstück" in der
Jugendverkehrsschule Gruga, nach einem arbeitsintensiven und
erfolgreichen Jahr kollegialer Zusammenarbeit, auf Einladung
der Essener Verkehrswacht.