25.02.2016
Achtung! Sorge um die Beibehaltung des Verkehrsübungsplatzes wegen einer Überlegung des Krisenstabes der Stadt, hier Flüchtlinge unterzubringen
Der Verkehrsübungsplatz der Verkehrswacht Essen e.V. wird seit 33 Jahren von Kunden/innen aus dem gesamten Ruhrgebiet genutzt; hierzu zählen auch viele Migranten/innen. Konkret üben hier rd. 30.000 Menschen jährlich parallel zur Fahrschulausbildung bzw. um ihre Fahrfertigkeiten zu verbessern. Ferner werden rd. 40 Fahrsicherheitstrainings jährlich durchgeführt, E-Bike-Trainings für Senioren/innen angeboten etc.
Der Verkehrsübungsplatz dient als
wirtschaftlicher Zweckbetrieb für unseren gemeinnützigen
Verein. Die daraus erzielten Erlöse unterstützen die
Verkehrswacht Essen e.V. u.a. zur Realisierung von Sehtests
für ganze Schülerjahrgänge, beim Schutz von
Kindergartenkindern, der Schulwegsicherung, von jungen
Fahrer/innen und Senioren/innen.
Der Krisenstab der Stadt Essen unter Leitung des Herrn
Beigeordneten Christian Kromberg überlegt aktuell, den
Pachtvertrag nach 33 Jahren mit der Verkehrswacht Essen e.V.
aufzuheben, um hier eine uns unbekannte Zahl von
Flüchtlingen ggfls. befristet unterzubringen (ursprüngliche
Überlegungen gingen in Richtung von bis zu 1.200 Menschen).
Die Angelegenheit war aktuell wiederholt Gegenstand in den
Print- und elektronischen Medien (u.a. in WAZ und NRZ), auch
mit dem Hinweis, dass dann Teilzeitarbeitsplätze von bis zu
8 Beschäftigten unseres Vereines gefährdet würden.
Der Vorsitzende und die Geschäftsführerin der Essener
Verkehrswacht haben, auch nach zahlreichen Kontakten aus der
Bevölkerung, daher die Gelegenheit wahrgenommen, in der
Sitzung der Bezirksvertretung I am 23.02. Herrn
Stadtdirektor Hans-Jürgen Best und Herrn
Bezirksbürgermeister Frank Mußhoff rd. 500 gesammelte
Unterschriften gegen den Entzug des Verkehrsübungsplatzes zu
übergeben. In der heutigen WAZ und NRZ Essen (25.02.) wird
erneut zum Thema berichtet.
Daher informieren wir Sie,
liebe Kunden/innen, Partner/innen und Verkehrswächter/innen,
dass wir hoffen, dass die Vernunft der Verantwortlichen
obsiegt und unser Platz nicht in Anspruch genommen wird.
Ansonsten sehen wir die Gefahr, dass der gemeinnützige
Verein Verkehrswacht Essen e.V., der bisher ohne kommunale
finanzielle Unterstützung auskommt, in kurzer Zeit
wirtschaftlich handlungsunfähig wäre und dies zu Lasten der
Verkehrssicherheit in Essen ginge.
Zusammenfassend bitten wir Sie daher, unseren
Verkehrsübungsplatz weiterhin zu besuchen, die
Fahrsicherheitstrainings zu buchen und uns bei unserer
gesamten Verkehrssicherheitsarbeit zu unterstützen.
Wir hoffen, dass unser gemeinnütziger Verein nach fast 90
Jahren des Bestehens auch diese Krisensituation meistern
wird.
Ihre Verkehrswacht Essen e.V.
v.li.na.re. Stadtdirektor
Hans-Jürgen Best, Bezirksbürgermeister BV I Frank Mußhoff,
Geschäftsführerin Verkehrswacht Essen e.V. Elke Treptau und
Vorsitzender Verkehrswacht Essen e.V. Karl-Heinz Webels