Rollermobil für Essener Grundschulen
Gemeinschaftsprojekt von Kinderstiftung Essen und Verkehrswacht Essen
Essen, den 06.03.2025
Strahlender Sonnenschein, Gewusel auf dem Schulhof und immer wieder die Frage: „Dürfen wir mit den Rollern fahren?“ „Jetzt noch nicht“, lautete die Antwort der Klassenlehrerin Anke Pirsig und der übrigen Partner, die das Projekt ROLLERMOBIL ins Leben gerufen hatten. Doch dann durften die Kinder noch vor den offiziellen Ansprachen losflitzen und zeigen, wie viel Spaß es macht, mit unterschiedlichen Rollern den gesteckten Parcours abzufahren. Der war so gesteckt, dass man zwischendurch richtig „Gas geben“ konnte, dann wieder abbremsen musste, weil es um die Kurve ging oder man unter einem Band hindurchfahren musste. Für jedes Kind gab es einen Roller und einen Helm, so dass alle gleichzeitig auf dem großen Schulhof der Grundschule an der Waldlehne unterwegs sein konnten. Doch nicht nur die Kinder hatten ihren Spaß. Auch die Großen durften noch vor der offiziellen Übergabe des Rollermobils an die Grundschulen ihre Runden drehen. Insbesondere Polizeipräsident Andreas Stüve ließ sich das nicht zweimal sagen und reihte sich – natürlich mit Helm – in die rollernden Kinder ein.

Doch ganz ohne Reden ging es nicht und so begrüßte Anja Löhrmann, Vorsitzende der Verkehrswacht Essen, die Anwesenden ganz herzlich und bedankte sich bei den Kindern, die so toll mitgemacht hatten mit einem kleinen Geschenk.

Christoph Heymann, Vorstandsvorsitzender der Kinderstiftung Essen, erläuterte die Motivation aller Beteiligten für das Projekt Rollermobil: „Kinder sind unsere Zukunft. Sie brauchen Hilfe und Unterstützung, damit sie fit und sicher unterwegs sein können. Dafür müssen sie Gelegenheit bekommen, ihre Motorik zu entwickeln, umso besser, wenn dies mit viel Spaß geschieht. Das Lachen der Kinder ist das schönste Dankeschön“, so Heymann und schloss einen herzlichen Dank an seine Mitstreiterinnen in der Projektentwicklung Bettina Kleinert und Christiane Bröhl (schulfachliche Beraterinnen für Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung), Anke Pirsig (Fachberaterin für den Schulsport) und Maria Brendel-Sperling (Geschäftsführerin der Verkehrswacht Essen) an.
Schulrat Dr. Jan von der Gathen schloss sich dem Dank an und freute sich, dass beim Projekt Rollermobil vorbildlich Hand in Hand gearbeitet wurde, verbunden mit einem besonderen Dank an Andrea Schattberg (Leiterin Schulverwaltungsamt der Stadt Essen) für die tolle Zusammenarbeit.

Bürgermeisterin Julia Jacob griff die Worte des Schulrates auf :“Typisch Essen. Wir rücken zusammen und packen an.“ Sie betonte, wie wichtig es sei, die Kinder in Bewegung zu bringen, da zu viele Kinder nicht über die altersgerechten motorischen Fähigkeiten verfügten.
Polizeipräsident Andreas Stüve bedankte sich für die Idee zu diesem tollen Projekt und dankte ausdrücklich allen Beteiligten und den Sponsoren, die das Rollermobil erst möglich gemacht haben. Im Jahr 2024 sei die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die an Verkehrsunfällen beteiligt waren, zurückgegangen. „Solche Projekte tragen zu dieser Entwicklung bei. Im Schonraum üben, um im Straßenverkehr sicher unterwegs zu sein, macht absolut Sinn“, zeigte sich der Polizeipräsident überzeugt.

Das Rollermobil kann von allen Essener Grundschulen kostenlos gebucht werden und wird von den Mitarbeitern der Verkehrswacht geliefert und wieder abgeholt. Interessierte Lehrkräfte erhalten nähere Information zur Buchung unter Rollermobil – Verkehrswacht Essen e.V. oder können uns gerne eine Email unter rollermobil.essen@gmail.com senden.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Kinderstiftung Essen, den schulfachlichen Beraterinnen für Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung sowie der Fachberaterin für den Schulsport für die gemeinsame Projektentwicklung, bei der DEKRA-Niederlassung Essen für die Überlassung des Anhängers, beim Schulamt und beim Schulverwaltungsamt für die tolle Unterstützung.

Radio Essen und WDR 2 berichteten bereits am Tag der Veranstaltung.
Ein besonderer Dank geht an die Mitarbeiter des Verkehrsübungsplatzes unserer Verkehrswacht für die praktische Unterstützung und den Transport des Rollermobils zu den Grundschulen.